Die Angebote helfen Eltern bereits ab der Schwangerschaft sowie Müttern und Vätern mit Säuglingen und Kleinkindern, in der Regel bis zum Alter von drei Jahren. Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern und anderen Bezugspersonen Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Frühe Hilfen umfassen vielfältige Angebote wie die Begleitung durch eine Familienhebamme oder Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), Eltern-Treffs, Willkommensbesuche, die Beratung in Familien- und Erziehungsberatungen oder offene Sprechstunden.
Die Betreuung durch eine Familienhebamme bzw. Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in kann ab der 9. Woche nach der Geburt beginnen. Das zuständige Gesundheitsamt hilft bei der Suche und Vermittlung einer Familienhebamme bzw. Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in. Eine Familienhebamme bzw. ein*e Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in berät Familien zur pflegerischen Versorgung sowie zur Ernährung des Kindes, motiviert die Familien Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen, stärkt die sozialen Ressourcen der Familie und verbessert die Mutter-Vater-Kind-Beziehung. Die Betreuung einer Familienhebamme bzw. einer Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in endet mit dem ersten Geburtstag des Kindes.
Um Babys „willkommen zu heißen“, bieten viele Kommunen in den ersten Wochen nach der Geburt einen Begrüßungsbesuch an. In der Regel führen den Besuch Mitarbeiter*innen der Kommune, Freiwillige, Familienhebammen oder Familienkinderkrankenschwestern durch. Die Fachkräfte informieren beim Willkommensbesuch über Angebote in der Umgebung, die Eltern eines Babys in Anspruch nehmen können. Weiterhin geben sie eine Übersicht über finanzielle Hilfen und zeigen auf, welche Beantragungen oder Formulare frühzeitig geregelt werden müssen.
Es gibt verschiedene Ansprechpartner*innen für Eltern. Dazu zählen die Schwangerschaftsberatungsstellen, die Familien- und Erziehungsberatungsstellen, die Eltern-Kind-Treffs, die offenen Sprechstunden in den Familien- und Stadtteilzentren sowie die Schreiambulanzen. Welche Beratungsstelle oder Familienzentren in Eurer Nähe sind, könnt Ihr auf der Treffpunkt- und Beratungslandkarte herausfinden.