Empfangen werde ich von Marita Schörnig und Adelheid Adler, die mir die Räumlichkeiten dann auch gleich zeigen. Die Einrichtung wird geprägt von einem großen Saal mit etwa 80 Plätzen und einem kleineren Nebengebäude. „Wir haben hier außerdem ein kleines Computerkabinett und eine Schneiderstube“, erzählen die beiden Mitarbeiterinnen. Der Großteil der Veranstaltungen und Angebot findet im großen Saal statt. „Bei uns treffen sich die Senior*innen zum Sitzsport, Rommee-Nachmittag und Bingo. Aber auch die Erzieher*innen mit ihren Kids können sich hier so richtig austoben.“ Die Selbsthilfegruppe Depression trifft sich in der Einrichtung jeden Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr. Betroffene und Angehörige sind dazu herzlich willkommen, bestätigen die beiden Mitarbeiterinnen. „Wir haben auch einen sehr konstant laufenden Kurs Urlaubs-Englisch der jeden Dienstag stattfindet“, so Schörnig.
„Mit offenen Angeboten der Jugendsozialarbeit, aber auch Interessengemeinschaften und Veranstaltungen wollen wir aber auch den Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung eine sinnvolle und lernorientierte Freizeitgestaltung anbieten und ermöglichen.“
Dafür wurde das Projekt „säen, ernten, kochen“ ins Leben gerufen. „Mit diesem Projekt möchten wir Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam die Möglichkeit geben, vom April bis September einem kleinen Garten zu bearbeiten, das angebaute Gemüse zu pflegen und zu ernten und aus dem Geernteten dann ein gesundes Essen zuzubereiten“, berichtet Frau Adler.
Einmal im Monat wird mit wechselnden Referenten eine Gesprächsrunde organisiert. So wurden im letzten Monat die Großeltern eingeladen und mit ihnen ihre Rolle als Oma und Opa diskutiert. Ein Höhepunkt war in diesem Jahr der Besuch von „De Plappermoehl“. Die Gäste und die Hörer des Norddeutschen Rundfunks wurden mit witzigen Erzählungen, humorvollen Geschichten, stimmungsvoller Musik und Wissenswertem über Ueckermündes Wasser und Wellen auf Plattdeutsch unterhalten. In geselliger Runde bei gemütlicher Stimmung wurde gelacht, geschunkelt und mitgesungen.
„Ebenso erfolgreich war unser Projekt „Zeitreise“, erzählt die Leiterin Frau Schörnig. „Nach dem Film haben wir über das Leben um 1900 in einem preußischen Gutshaus in Belitz (nordöstlich von Teterow) diskutiert.“ 20 Frauen, Männer und Kinder erleben den Alltag Anfang 1900. Für die Herrschaft heißt das sich zu bedienen lassen, fürs Personal bedeutet das lange Harte Arbeitstage. Die Älteren erinnern sich, die Jüngeren erfahren wie so ein Arbeitsalltag aussah.