Das Baby ist endlich da – doch Bauch und Beckenboden sind nach der Geburt noch geschwächt. Höchste Zeit also, die Muskulatur zu stärken und den Beckenboden wieder zu straffen! Mit Rückbildungsgymnastik findet der Körper wieder zurück zur alten Form. Dazu kommen wichtige Informationen zur Rückbildung der inneren Organe wie zum Beispiel der Gebärmutter. Vielen Frauen ist auch der Austausch zu anderen Müttern sehr wichtig.
Idealerweise beginnst man mit der Rückbildung etwa sechs Wochen nach der Geburt, nach einem Kaiserschnitt etwas später (acht bis zwölf Wochen). Sich schon früh schlau zu machen, wo und wann ein Kurs stattfindet und sich anzumelden ist auf jeden Fall sinnvoll! Du musst nicht sofort nach sechs Wochen beginnen, solltest aber spätestens dann starten, wenn dein Baby ein halbes Jahr alt ist. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für bis zu 10 Stunden Rückbildung innerhalb von neun Monaten nach der Geburt.
Viele Kurse zur Rückbildung werden tagsüber angeboten, so kann das Baby mitkommen, es schläft im Wagen oder spielt auf einer Decke, während des Trainings. Zumindest erhoffen sich das viele Mamas so. Aber natürlich brauchen Babys auch Aufmerksamkeit. Kurse ohne Baby sind daher schon effektiver, auch wenn es am Anfang sicherlich sehr ungewohnt ist, das Kleine bei Papa oder Oma zu lassen und etwas für sich zu tun, alleine. Wenn es einen Kurs in der Nähe gibt, dann sollten Sie die Möglichkeit ergreifen und die eine Stunde ohne schlechtes Gewissen was für sich und Ihren Körper tun.
Wer keinen Kurs für Rückbildungsgymnastik besuchen will, sollte die Hebamme nach Übungen fragen, die zu Hause durchzuführen sind. Hauptsächlich solltet man sich auf Haltungen konzentrieren, die zur Stabilisierung der Bauch- und Rückenmuskulatur beitragen.
Eine einfache Übung für zwischendurch: Legen Sie Baby auf den Bauch und stützen sich auf den Unterarmen ab. Der Vierfüßlerstand ist ebenfalls eine sehr wirkungsvolle Position. Tabu sind Bauchmuskelübungen, wie Crunches. Sit-Ups für die geraden Bauchmuskeln schaden direkt nach einer Schwangerschaft der Bauchdecke. Durch die starke Dehnung des Muskelgewebes ist zwischen den geraden Bauchmuskeln eine deutlich ertastbare Lücke entstanden. Crunshes schaden in diesem Fall der Regeneration der Muskeln bei einer Rektusdiastase. Vermeiden Sie außerdem Übungen, bei denen die Beine gespreizt werden müssen oder die Beckenbodenmuskulatur zu stark gedehnt wird.