Medienkonsum - Wie viel Medienzeit ist gesund?

Medien spielen im Alltag junger Menschen eine zentrale Rolle. Sie bieten ihnen attraktive Möglichkeiten zur Informationsgewinnung, Kommunikation und Aneignung wichtiger Schlüsselkompetenzen. Doch die bunte Welt der Spiele, Filme und Social Networks ist nicht ungefährlich. Gleichwohl müssen junge Menschen die Fähigkeit entwickeln, mit medialen Inhalten reflektiert, verantwortungsbewusst und kritisch umzugehen. Darin eingeschlossen ist der achtsame Umgang mit persönlichen Daten. Bei der Herausbildung dieser Kompetenzen spielen die Angebote der Jugendmedienarbeit eine wichtige Rolle.


Medienkompetenz in MV

Über das Portal Medienkompetenz in M-V können insbesondere Familien, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte Informationen abrufen und Angebote zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen nutzen. Das Portal ist Ratgeber für alle, die mit Medien arbeiten. Hier sind Hintergrundwissen, Literatur- und Linkhinweise, Lernmodule und Antragsformulare für Projekte zu finden. Das Portal ist zugleich Informationsquelle und Dienstleister. Aktuelle Termine werden fortlaufend eingestellt.

Die Entwicklung von Medienkompetenz ist eine wichtige Voraussetzung für das Leben in einer modernen, medial geprägten Gesellschaft und damit eine zentrale Bildungsaufgabe. Der Medienkompass MV knüpft hier an und bietet modulare Angebote für die Arbeit mit allen Altersgruppen. Der Medienkompass Mecklenburg-Vorpommern ist auch als Buch (2014) und als Ringordner (2015) erhältlich. Für die Generation 50+ liegt der Medienkompass M-V seit 2016 ebenfalls als Buch vor.

Mit der landesweiten Kampagne "Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?" sollten Eltern sensibilisiert werden, darüber nachzudenken, wie oft sie mit dem Smartphone beschäftigt sind und dabei ihre Kinder ignorieren. Denn verschiedene Umfragen und Studien zeigen auf, dass Kinder sich von ihren Eltern aufgrund von Handynutzung vernachlässigt fühlen. Die Kampagne aus Mecklenburg-Vorpommern hat ein bundesweites Interesse geweckt. Die Plakate werden in zahlreichen anderen Bundesländern in Deutschland gedruckt und genutzt.

Cyber-Mobbing

Unter Cyber-Mobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Der Täter sucht sich ein Opfer, das sich nicht oder nur schwer gegen die Übergriffe zur Wehr setzen kann. Zwischen Täter und Opfer besteht somit ein Machtungleichgewicht, welches der Täter ausnutzt, während das Opfer sozial isoliert wird. Cyber-Mobbing findet im Internet (bspw. in Sozialen Netzwerken, in Video-Portalen) und über Smartphones (bspw. durch Instant-Messaging-Anwendungen wie WhatsApp, lästige Anrufe etc.) statt.

Laut der JIM-Studie geben in der Altersgruppe der Zwölf- bis 19-Jährigen Zwei Fünftel (37 %) an, dass in seinem Bekanntenkreis schon einmal jemand im Internet oder per Handy fertig gemacht wurde. Mädchen haben dies mit 42 Prozent schon häufiger mitbekommen als Jungen (31 %). Je älter die Jugendlichen sind, desto höher ist der Anteil derer, die schon von so einem Fall erfahren haben.

Tipps gegen Cybermobbing
  1. Halte dich bedeckt! Stelle so wenig wie möglich von dir online! ...
  2. Nicht antworten! ...
  3. Beweise sichern! ...
  4. Inhalte löschen lassen! ...
  5. Täter blockieren! ...
  6. Keine Schwäche zeigen! ...
  7. Sich jemandem anvertrauen! ...
  8. In schlimmen Fällen: Zur Polizei gehen und Anzeige erstatten!
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Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt im Jugendalter?

Neben den Früherkennungsuntersuchungen für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder wird seit 1998 eine weitere Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche kostenfrei angeboten. Bei den Jugend-Untersuchung besteht eine Möglichkeit, Risikofaktoren oder Erkrankungen bei Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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