Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.
20. Dezember 2024
Expertinnen und Experten aus Psychologie, Pädagogik, Rechtswissenschaft und Ökonomie haben das Online-Angebot entwickelt. Das Portal wurde in den vergangenen fünf Jahren mit rund 2,6 Millionen Euro vom Bundesfamilienministerium gefördert.
Die Plattform richtet sich an drei Zielgruppen:
Die Plattform ist kostenfrei zugänglich unter www.stark-familie.info.
17. Dezember 2024
Der Publikumspreis des KfW Award Gründen geht nach Mecklenburg-Vorpommern! Das gemeinnützige Jungunternehmen Bio24 Social aus Poppendorf im Landkreis Rostock konnte sich bei der Online-Abstimmung gegen die weiteren Landesgewinner durchsetzen und erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Bankengruppe.
Das Unternehmen Bio24 Social, das Seniorinnen und Senioren sowie ehrenamtliche Helfer zum Kochen und Backen einlädt und ein Café betreibt, wurde im November bereits als Landessieger in Mecklenburg-Vorpommern gekürt. Bio24 verbinde nachhaltige Produktion mit sozialem Engagement: Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum fertigen hochwertige Produkte und finden dabei neue Gemeinschaft. “So wirkt Bio24 Social in vorbildlicher Weise Einsamkeit entgegen und stärkt regionale Strukturen“, betonte die Sozialministerin Stefanie Drese.
Die Produkte werden anschließend im eigenen Dorfladen verkauft und die Erlöse fließen in die Prävention gegen Einsamkeit zurück. „Wo Menschen jeden Alters aufeinandertreffen, wo gemeinsam gekocht, geklönt, gescherzt und manchmal sogar getanzt wird, dort hat Einsamkeit keinen Platz“, verdeutlichte die Ministerin. So setze das Projekt bereits praktisch um, was derzeit auf Landesebene im Rahmen des Runden Tisches gegen Einsamkeit erarbeitet werde.
15. Dezember 2024
Das Bundeskabinett hat zwei zentrale Vorhaben zur Förderung des freiwilligen Engagements beschlossen: die ressortübergreifende Engagementstrategie des Bundes und den Vierten Engagementbericht zum Thema „Zugangschancen zum freiwilligen Engagement“.
Der Vierte Engagementbericht beleuchtet die Möglichkeiten für freiwilliges Engagement in Deutschland. Er beleuchtet, wie soziale Unterschiede die Beteiligungsmöglichkeiten beeinflussen und zeigt, wie Staat und Zivilgesellschaft Barrieren abbauen können.
Mit der ebenfalls vom Kabinett beschlossenen Engagementstrategie stärkt die Bundesregierung freiwilliges Engagement und verbessert die Rahmenbedingungen für Engagierte. Sie wurde im Rahmen eines breiten Beteiligungsprozesses entwickelt, bei dem über 10.000 Menschen ihre Ideen und Wünsche einbrachten. Die Strategie verfolgt fünf zentrale Ziele, darunter die Förderung von Vielfalt und die Stärkung des Engagements in Krisenzeiten. Ein besonderes Anliegen ist es zudem, den Zugang zum Engagement für alle Menschen zu erleichtern – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status. Auch die digitale Transformation des Engagements wird vorangetrieben. Alle zwei Jahre wird die Strategie überprüft und weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse der Zivilgesellschaft widerspiegelt.
12. Dezember 2024
Die JIM-Studie 2024 vom Medienpädagogischen Forschungsverband Südwest (mpfs) zeigt, dass KI-Technologien wie ChatGPT, Snapchat KI, Google KI und DALL-E von etwa zwei Dritteln der Jugendlichen genutzt werden, vor allem für schulische Zwecke (zwei Drittel), Unterhaltung (52 %) und Informationssuche (43 %). Die Studie wird gemeinsam von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt. Die JIM-Studie wird seit 1998 jährlich durchgeführt und bietet umfassende Einblicke in das Medienverhalten Jugendlicher in Deutschland.
Zunahme problematischer Inhalte: 61 % der Jugendlichen berichten von Kontakt mit Fake News, ein Anstieg von 42 % (2021). Auch beleidigende Kommentare (57 %) und extreme politische Ansichten (54 %) nehmen zu. Fast ein Drittel der Jugendlichen hat sexuelle Belästigung im Netz erlebt, vor allem auf Instagram.
Soziale Medien und Nachrichten: Plattformen wie WhatsApp, Instagram, TikTok und Snapchat prägen den Alltag der Jugendlichen. Neben persönlicher Kommunikation sind sie wichtige Informationsquellen: Rund ein Drittel informiert sich über Instagram, YouTube und TikTok über aktuelle Ereignisse.
Nachrichteninteresse und Belastung: 83 % der Jugendlichen interessieren sich für Nachrichten, aber viele fühlen sich von negativen Meldungen belastet.
Smartphone-Nutzung: Das Smartphone bleibt das zentrale Medium, wird aber kritisch reflektiert: Zwei Drittel verbringen mehr Zeit am Handy als geplant, und zwei Fünftel erleben Ablenkungen bei Aufgaben. Gleichzeitig genießen 59 % auch Offline-Zeit.
9. Dezember 2024
Für viele Eltern ist das Medienthema mit Emotionen besetzt. Manche fürchten, dass es Kindern schadet, wenn sie zu früh Medien konsumieren. Andere wollen sichergehen, dass ihre Kinder nichts verpassen.
Eins ist klar: Kinder sind von Geburt an von Medien umgeben. Die Smartphones der Eltern, Fernseh-Apparate, Bildschirme beim Kinderarzt oder in der U-Bahn – Medien sind allgegenwärtig. Die Empfehlung, mit dem Schauen von Medieninhalten bis zum dritten Geburtstag der Kinder zu warten, fällt da oftmals schwer. Wichtig ist, sich vorab Gedanken zu machen, was zum Familienalltag passt und was den eigenen Kindern guttut.
Auf Basis einer aktuellen Befragung von Eltern und Kindern hat FLIMMO die wichtigsten Infos, Tipps und Anregungen für den Medienstart in einem neuen Beratungsangebot zusammengestellt.
Zeitgleich hat FLIMMO eine bundesweite Versandaktion von FLIMMO-Plakaten an rund 54.000 Kindertageseinrichtungen, auch in Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Diese soll auf das neue Beratungsangebot für Eltern hinweisen.
6. Dezember 2024
Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Gewalthilfegesetz) beschlossen. Das Gewalthilfegesetz sieht erstmalig einen bundesgesetzlichen Rahmen für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt vor.
Vorgesehene Maßnahmen:
Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz
Das Bundeskabinett hat zudem den Entwurf zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe auf den Weg gebracht. Ziel des Gesetzes: die Leistungen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen unter einem Dach zusammenzuführen, um alle Kinder und Jugendlichen individuell und ganzheitlich zu fördern.
Vorgesehene Maßnahmen:
29. November 2024
Startschuss für die deutschlandweit größte Leseförderungsaktion „Ich schenk dir eine Geschichte“: Schulen können sich ab sofort für die Gutschein-Aktion anmelden und so Schulkindern die Chance auf ein kostenloses Exemplar des neuen Welttag-Comicromans „Cool wie Bolle“ sichern. Lehrkräfte können die Buch-Gutscheine bis 31. Januar 2025 für 4. und 5. sowie Förderschul- und Willkommensklassen (geeignet für Schulkinder ab 9 Jahren) unter www.welttag-des-buches.de/anmeldung bestellen. Ab April 2025 bekommen die Kinder die diesjährige Geschichte von Autor Thomas Winkler und Illustrator Timo Grubing gegen Vorlage des Klassengutscheins vom örtlichen Buchhandel geschenkt. Im Rahmen der Bestellung können Lehrkräfte eine Wunschbuchhandlung in ihrer Region auswählen.
Mit „Cool wie Bolle“ präsentieren die Initiatoren erneut einen Comicroman, um die Schulkinder mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Text und Illustrationen fürs Lesen zu begeistern. Und darum geht’s im Buch: Bodo ist schwer enttäuscht. Seit Tagen wartet er schon darauf, dass seine Zwillingsschwester Lea und er von ihrer Nachbarin Mira zur besten Poolparty aller Zeiten eingeladen werden. Doch die Einladung will einfach nicht kommen. Für Bodo gibt es dafür nur eine Erklärung: Seine Schwester und er sind nicht cool genug. Bodos einzige Hoffnung? Ein selbst entwickeltes Programm, das Lea und ihn innerhalb einer Woche Schritt für Schritt zum coolsten Geschwisterpaar der ganzen Schule macht. Doch was ist eigentlich cool? Und wird Bodos Plan aufgehen?
26. November 2024
Noch im November wird in Neubrandenburg die landesweit erste ombudschaftliche Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und ihre Familien ihre Arbeit aufnehmen. Die unabhängige Ombudsstelle ist nach Auskunft von Sozialministerin Stefanie Drese ein Weg zu einer fairen und transparenten Konfliktlösung auf Augenhöhe. Sie biete Kindern, Jugendlichen und ihren Familien aus ganz MV in Streitfällen mit Institutionen und Fachkräften der öffentlichen und freien Jugendhilfe (z.B. Jugendämter oder Träger) kostenlose Beratung, unabhängige Informationen und zielgenaue Vermittlung, so die Ministerin.
„Wir wollen mit der neuen Beratungsstelle jungen Menschen und Personensorgeberechtigten ermöglichen, ihre Anliegen und Fragen, aber auch Beschwerden zu äußern“, verdeutlichte Drese. „Wo Kinder, Jugendliche und Eltern ihre Rechte nicht immer kennen und der Jugendhilfe sonst alleine gegenüberstehen, soll das Team der Beratungsstelle ihnen künftig den Rücken stärken“, so Drese.
Träger der Ombudsstelle ist der Verein "Ombudschaft für Kinder, junge Menschen, und Familien MV." Das multiprofessionelle Team des Träger-Vereins ist qualifiziert und erfahren im Bereich der Sozialen Arbeit und Mediation. Es steht persönlich vor Ort, telefonisch oder digital zur Verfügung.
23. November 2024
Es ist schon Tradition, dass rund 70 Bäckerei-Filialen in Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit dem Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt und die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung Wenke Brüdgam werden zum Start der Aktionswoche „Gegen Gewalt“ in Stralsund Brötchen in speziellen Tüten verteilen. Auf diesen Tüten ist die Telefonnummer der Hotline gegen Gewalt abgedruckt.
Auftakt der Verteilaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks Mecklenburg-Vorpommern ist am 25. November 2024 um 11 Uhr auf dem Neuen Markt in Stralsund.
Eine Übersicht über alle Veranstaltungen in MV im Rahmen der "Anti-Gewalt-Woche" finden Sie HIER...
Übersicht der Hilfenummern von STARK MACHEN e.V.:
Frauenhaus Rostock Tel. 0381-45 44 06 (rund um die Uhr) frauenhaus@stark-machen.de
Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking Rostock Tel. 0381-45 82 938 interventionsstelle.rostock@stark-machen.de
BeLa Rostock –Beratungsstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt Tel. 0176 433 26 923 bela.rostock@stark-machen.de
Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking Stralsund Tel. 03831-30 77 50 interventionsstelle.stralsund@stark-machen.de
BeLa Vorpommern –Beratungsstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt Tel. 0176 747 08 335 bela.vorpommern@stark-machen.de
Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Rostock Tel. 0381-440 32 90 fachberatungsstelle@stark-machen.de
Psychosoziale Prozessbegleitung Rostock Tel. 0176 568 335 68 prozessbegleitung@stark-machen.de
HALTestelle, Beratungsstelle für sexuell grenzverletzende Kinder, Tel. 0381-666 44 350, haltestelle@stark-machen.de
20. November 2024
Mit dem „KfW Award Gründen“ werden jährlich Existenzgründer und Jungunternehmer geehrt, die in besonderem Maße soziale Verantwortung übernehmen. Der Landessieg für Mecklenburg-Vorpommern ging in diesem Jahr an ein gemeinnütziges Start-up gegen Einsamkeit aus Poppendorf bei Rostock. In einem umgebauten Schweinestall kommen dort Seniorinnen und Senioren und Freiwillige aus dem Dorf zusammen, um gemeinsam Rezepte „von Oma und Opa“ zu kochen. Die Produkte werden anschließend im eigenen Dorfladen und Café verkauft. Die Erlöse fließen in die Prävention gegen Einsamkeit zurück.
Das Projekt setzt bereits praktisch um, was auf Landesebene im Rahmen des Runden Tisches gegen Einsamkeit erarbeitet wird. „Mit mehr als 60 Mitgliedern aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft beschäftigen wir uns in diesem Gremium seit dem vergangenen Jahr mit der Frage, wie wir den zunehmen Vereinsamungstendenzen in unserer Gesellschaft wirksam begegnen können. Denn Einsamkeit ist längst kein gesellschaftliches Randphänomen mehr – auch unabhängig vom Alter“, erklärte Drese. Erste Handlungsempfehlungen sollen im Jahr 2025 dem Landtag übergeben werden.